
Fotostrecke» Der Weinböhlaer Zentralgasthof hatte sich gut gefüllt, als Frank Richter am Samstag die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt „Sachsen 2050: Wie ich es mir vorstelle…“ begrüßte. Für einen ganzen Tag fanden sich interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam über die Zukunft unseres Freistaats nachzudenken und zu debattieren.
Wertvolle und spannende Impulse lieferten im ersten Teil die Kurzreferate der Rednerinnen und Redner aus verschiedensten Gesellschaftsbereichen, die sehr unterschiedliche thematische Schwerpunkte setzten, wie den Klimawandel, die Miet- und Wohnsituation, die Chancen und Risiken der Digitalisierung, den Wandel der Medienlandschaft oder die Rolle der Sorbinnen und Sorben in unserem Land. Vielfältig war nicht nur die Themensetzung, sondern auch das Aufgebot der Referentinnen und Referenten. VertreterInnen verschiedenster Herkunft, Altersgruppen und beruflicher Werdegänge wechselten sich ab. Das Podium nahmen u. a. Kunstschaffende, eine Journalistin, ein Bauunternehmer, eine Politikwissenschaftlerin, der Geschäftsführer eines Mietervereins, aber auch SchülerInnen ein.
Für eine künstlerische Auflockerung sorgte „Der Hexer von Meißen“ Peter Falk, der die Anwesenden in die hohe Kunst der Geldschöpfung einführte. Anschließend wurden die Zukunftsfragen unseres Freistaats in offener Runde diskutiert. Trotz aller Probleme und Herausforderungen dominierten hierbei positive Visionen. Jedoch wurde auch nicht versäumt, die bestehenden Missstände und Risiken kritisch zu würdigen. So wurden u. a. die Arbeitsverhältnisse in der Pflege, der Rechtspopulismus, die Auswirkungen des demografischen Wandels und die Veränderung der Arbeitswelt durch die Digitalisierung und Automatisierung als bedeutende Herausforderungen ausgemacht, die politisch zu gestalten sind.
Konsens herrschte darin, dass Sachsen auch im Jahr 2050 noch ein lebenswertes Land sein wird, wenn der Wille zur konstruktiven politischen Gestaltung sich gegen die Tendenz zur Resignation und Polemik durchsetzen wird.